
40k Kampagne
Ishandriel ist eine uralte Welt – einst eine Eldari-Maidenworld, dann vergessen, nun wiederentdeckt.
Und sie ruft.
Diese Kampagne ist keine klassische Turnierreihe.Sie ist ein erzählerisches Projekt, in dem ihr mit eurer Armee Teil einer wachsenden Geschichte werdet.
Jede Entscheidung, jede Begegnung und jedes Spiel hinterlässt Spuren – in der Welt, im Verlauf und bei euren Charakteren.Ihr spielt keine Punkte – ihr spielt eine Geschichte.
Die Invasoren auf Ishandriel

Die Welt Ishandriel
Ishandriel ist eine uralte Welt – einst eine Eldari-Maidenworld, dann vergessen, nun wiederentdeckt.
Und sie ruft.
Diese Kampagne ist keine klassische Turnierreihe.Sie ist ein erzählerisches Projekt, in dem ihr mit eurer Armee Teil einer wachsenden Geschichte werdet.
Jede Entscheidung, jede Begegnung und jedes Spiel hinterlässt Spuren – in der Welt, im Verlauf und bei euren Charakteren.Ihr spielt keine Punkte – ihr spielt eine Geschichte.
Chroniken von Ishandriel
Aus den Visionen des Runenpropheten Arvanis:
„Lang schon ruhten die Wälder und Flüsse Ishandriels in stiller Schönheit und einsamer Pracht. Riesige Farne und uralte Bäume erhoben sich majestätisch gen Himmel, ihre Blätter glänzend im goldenen Licht der Morgensonne. Kristallklare Flüsse schlängelten sich durch sattgrüne Täler, begleitet von harmonischen Gesängen exotischer Vögel. Gigantische, friedliche Geschöpfe streiften behutsam durch das Dickicht – Hüter eines natürlichen Gleichgewichts, das seit Jahrtausenden ungestört geblieben war.
Hier lebten die Eldari Exodites vom Stamm Val’Tharas, deren Vorfahren einst vor dem Fall ihrer Zivilisation hierher geflüchtet waren. Sie bewahrten ihre Geheimnisse mit Ehrfurcht und Vorsicht, stets im Einklang mit den Rhythmen der Natur. Ihre Städte waren elegant und naturverbunden, errichtet aus geschwungenen Formen und Materialien, die mit der lebendigen Umgebung verschmolzen. Hoch in den Baumkronen verborgen, waren ihre Behausungen beinahe unsichtbar für fremde Augen. Rituale und Meditationen prägten ihren Alltag, geleitet von Visionen ihrer Seher – allen voran Runenprophet Arvanis, dessen Blick die Zukunft erahnte und die Geschicke des Stammes lenkte.
Doch nun beginnen meine Visionen, deutlicher und drängender zu werden. Ich, Arvanis, sehe eine Bedrohung nahen. Die Winde flüstern Unheilvolles durch die Baumkronen. Schatten, dunkler als die Nacht, greifen nach den Sternen. Ich fühle, wie die Zeit selbst zittert und zerrissen wird, geplagt von fremden, eisernen Herzen, deren Schritte schwer auf dem geheiligten Boden lasten. Etwas wurde geweckt, das tief verborgen ruhte – wartend und vergessen. Bis jetzt.
In meinen Träumen sehe ich brennende Himmel und grollende Maschinen, die durch unsere Wälder schreiten. Wesen, die vor Kraft und Wut bersten, doch ohne das feine Gespür für Gleichgewicht und Einklang. Sie nennen sich Space Marines, Astartes, doch sie sind für uns Mon-Keigh – kurzlebig, laut und gefährlich. Ich spüre ihre Präsenz, noch bevor sie den Boden berühren. Ihre Seelen leuchten wie lodernde Fackeln in der Dunkelheit, und mit ihnen kommt Unruhe, wie das Kribbeln in der Luft vor einem Sturm.
Doch sie sind nicht die Einzigen. Andere Schatten flackern am Rand meiner Visionen – undeutlich, verzerrt, noch ohne Form. Vielleicht Trugbilder. Vielleicht mehr. Der Schleier bebt. Der Pfad ist unklar.
In meinen Visionen erscheint Feuer, entfacht von einem Krieger, geboren in Flammen, begleitet vom Klang uralter, vergessener Gesänge. Ich sehe Bilder von Dunkelheit und Licht, verwoben in einem Tanz, der unsere Welt zu zerreißen droht. Unsere Pfade verschleiern sich, die Runen sprechen von Prüfungen und Opfern. Doch sie erzählen auch von Hoffnung, verborgen in den Schatten, wartend darauf, von mutigen Herzen enthüllt zu werden. Ishandriel ruft uns auf, den drohenden Sturm zu bestehen – denn nur so können wir das Schicksal unserer Welt und das unserer Ahnen bewahren.“
Aus den Akten des Inquisitors Lucian Voss, Archiv-Nr. 11458-Delta
(fragmentarisch rekonstruiert):
„Ishandriel. Ein Name, der jahrhundertelang nur als leiser Nachhall in verstaubten Archiven existierte, verborgen zwischen halb gelöschten Einträgen und Zensurmarken älterer Inquisitoren. Keine Sternenkarte zeigte mehr als ungenaue Koordinaten, keine Chronik mehr als verschwommene Andeutungen einer einstigen Eldari-Welt. Selbst erfahrene Navigatoren sprachen diesen Namen nur mit Unbehagen aus – ohne je genau benennen zu können, weshalb.
Doch das plötzliche Interesse der höheren Ordos an diesem scheinbar vergessenen Planeten kam abrupt – und war bis heute unerklärlich. Was genau ihre Aufmerksamkeit lenkte, bleibt ein Rätsel. Eines von vielen, die Ishandriel mit hartnäckigem Schweigen hütet. Erste Beobachtungen aus der Umlaufbahn, erfasst durch Explorator-Sonden des Adeptus Mechanicus, zeigten eine Welt von atemberaubender Schönheit – überzogen mit üppigen Dschungeln und urzeitlichen Lebensformen, deren Existenz allein schon ein Widerspruch zu bekannten Naturgesetzen war.
Noch vor dem Eintritt in die Atmosphäre begannen die ersten Unregelmäßigkeiten. Die Sensoren der imperialen Schiffe registrierten rhythmische Energiemuster im Magnetfeld des Planeten, die sich wie ein Puls anfühlten – als würde der Planet selbst atmen. Orbitale Abtastungen ergaben topografische Unstimmigkeiten: massive unterirdische Strukturen aus nicht identifizierbarem Material, tief unterhalb der Dschungeloberfläche verborgen. Zudem wurde ein fluktuierendes Warp-Signal entdeckt, das sich der genauen Ortung entzog und eine permanente leichte Verzerrung der psionischen Sphäre verursachte.
Die Brückenoffiziere der Raumkreuzer berichteten von momentanen Halluzinationen: kurze Blitze aus Erinnerungen, die nicht ihre eigenen waren. Stimmen, die aus dem Funk kamen, ohne dass ein Sender identifizierbar war. Selbst Maschinengeister reagierten unruhig, als ob ihre uralten Geister etwas erkennen würden, das sich dem menschlichen Verstand entzog.
Inquisitor Lennart ließ dennoch den Abstieg befehlen. Als schließlich die Landungskapseln die Atmosphäre durchbrachen, stießen sie auf Störungen, die ihre Navigationssysteme verwirrten. Dichte Nebel, die in der Stratosphäre schwebten, reflektierten das Licht in unnatürlichen Farben. Kurz vor der Landung zeichnete sich eine kreisförmige Formation auf der Oberfläche ab – zu gleichmäßig für ein Naturphänomen, zu verwittert für einen aktiven Bau.
Die erste Expeditionsstreitmacht bestand aus einer Einheit der Space Wolves unter dem Kommando von Arlandin Eisenschild, einem kampferprobten Captain mit dem Ruf, instinktiv zu spüren, wann ein Sturm naht. Er kommandierte das Wolfsfangrudel – fünfzehn erfahrene Krieger, darunter Runenpriester, Wolfsgardisten und waghalsige Jäger. Ihre Mission: die Wahrheit über Ishandriel ans Licht zu bringen, mögliche Xenos-Gefahren auszuschalten – und, in Eisenschilds eigenen Worten, „den uralten Feind zur Rechenschaft zu ziehen“.
Denn Arlandin Eisenschild trug die Narben vergangener Begegnungen mit den Eldar – Schlachten, in denen Brüder gefallen waren, Opfer hinter trügerischen Schleiern und tückischer Magie. Für ihn war dieser Einsatz nicht nur ein Befehl – es war eine Rückkehr an den Rand der Legenden. Eine Prüfung, um die Stärke der Space Wolves gegen die uralten Intrigen der Sternenelfen zu beweisen. „Wer in Mythen lebt“, sagte er, „soll im Zorn der Wirklichkeit vergehen.“
Sein Schlachtkreuzer, Morkais Auge, stand im Orbit über Ishandriel – ein uraltes Kriegsschiff mit zerschrammtem Rumpf und brüllenden Maschinen. Aus seinen Hallen stammten die Donner seiner Krieger – bereit, das unbekannte Grün der Welt mit Eisen und Grimm zu betreten.
Die ersten Tage nach der Landung verliefen ohne direkten Feindkontakt. Doch eine bedrückende Unruhe durchdrang das Lager. Die Tiere des Dschungels zogen sich zurück, als ob sie das Kommen der Fremden gespürt hätten. Die Bäume wirkten wachsam, fast feindselig. Der Boden vibrierte manchmal leicht, ohne dass seismische Aktivitäten gemeldet wurden. Patrouillen berichteten von flüchtigen Bewegungen im Unterholz, schemenhaften Gestalten, die nie lange sichtbar blieben. Immer wieder stießen sie auf Zeichen intelligenter Konstruktion: überwucherte Ruinen, geometrische Steinmuster, Symbole fremder Herkunft.
Währenddessen sammelten sich in den Tiefen des Dschungels die Kräfte der Eldari. Der Stamm Val'Tharas war alarmiert – aber nicht kopflos. Für sie war Ishandriel ein lebendiger Organismus. Und Eindringlinge, besonders solche von metallener Haut und donnernder Stimme, waren wie ein Fremdkörper. Die Seher deuteten die Präsenz der Mon-Keigh als Störung des Gleichgewichts, als Krankheit. So wie ein Körper auf einen Virus reagiert, so bereitete sich nun das unsichtbare Immunsystem des Planeten auf eine Antwort vor.
Exarch Vaelarion, der Dämmerungsschreiter, formierte eine kleine Speerspitze aus Aspektkrieger:innen, unterstützt von getarnten Waldläufer:innen. Ihr Ziel war keine offene Konfrontation, sondern Beobachtung, Prüfung, gezielte Reaktion. Die Eldari würden ihre Heimat nicht überstürzt verteidigen – sie würden verstehen, was der Feind suchte. Und dann zuschlagen – wie ein gut gesetzter Schnitt mit einer Klinge aus Licht.“